Unsichtbarer Jäger (Passiv): Während sich Rengar im Gebüsch befindet oder unsichtbar ist, wird er sein Ziel anspringen, wenn er einen normalen Angriff ausführt. Rengar erhält 1 Wildheit für jede Fähigkeit, die er gegen Gegner anwendet. Wenn er 5 Wildheit erreicht, erhält seine nächste Fähigkeit einen Bonuseffekt.
Brutalität: Rengars nächster Angriff wird zusätzlichen Schaden verursachen und Rengar erhält zusätzliches Angriffstempo.
Wildheitsbonus: Rengars nächster Angriff fügt zusätzlichen Schaden zu und gewährt ihm zusätzliche Angriffsgeschwindigkeit für einen kurzen Zeitraum.
Kampfschrei: Rengar stößt ein lautes Gebrüll aus, das Gegnern Schaden zufügt und ihm kurzzeitig zusätzliche Rüstung und Magieresistenz gewährt.
Wildheitsbonus: Rengar heilt eine große Menge an HP.
Bola-Wurf: Wirft eine Bola, die sein Ziel für kurze Zeit verlangsamt.
Wildheitsbonus: Rengar hält das Ziel fest.
Jagdfieber (Ultimate): Rengar aktiviert seine Jagdinstinkte, wird unsichtbar und entdeckt alle gegnerischen Champions in einem großen Umkreis. Er erhält zusätzliche Bewegungsgeschwindigkeit und baut sehr schnell Wildheit auf, während er unsichtbar ist.
Hintergrund:
An den Wänden seiner Höhle türmt der Trophäenjäger Rengar die Schädel, Hörner, Klauen und Reißzähne der tödlichsten Kreaturen Valorans auf. Obschon seine Sammlung überaus umfangreich ist, bleibt er weiterhin unbefriedigt und sucht unermüdlich nach größeren Herausforderungen. Bei jedem Todesstoß nimmt er sich Zeit, studiert seine Beute, lernt von ihr und bereitet sich auf das nächste Zusammentreffen mit der einen Bestie vor, die er nie bezwingen konnte.
Rengar hat seine wahren Eltern nie gekannt, sondern wurde von einem Menschen großgezogen, den man als legendären Jäger schätzte. Er war ein musterhafter Schüler, der mit großer Wissbegierde die Lektionen seines Ziehvaters in sich aufsog und sie mit Hilfe seiner verblüffenden, tierischen Instinkte verfeinerte. Bevor seine Mähne voll ausgebildet war, brach Rengar auf eigene Faust auf und beanspruchte ein ausgedehntes Territorium für sich. An dessen Grenzen stellte er die Schädel der von ihm erschlagenen Beute auf - als Warnung an mögliche Angreifer. Er dachte, die unangefochtene Herrschaft über ein Gebiet würde ihm Erfüllung bringen, doch stattdessen wurde er rastlos. Kein wildes Tier in seinem Hoheitsgebiet stellte für ihn eine anspruchsvolle Beute dar und ohne respekteinflößende Gegner, die seine Grenzen ausloteten, schwand Rengars Kampfgeist. Er fürchtete, dass sich ihm nie wieder eine Jagd bieten würde, die ihren Namen verdiente; dass er den Nervenkitzel, den eine Jagd mit sich brachte, nie wieder spüren würde. Gerade als die Lage am aussichtslosesten schien, traf er auf das Monster. Es war eine beunruhigende, fremdartige Kreatur, die eindeutig nicht in seine Welt gehörte. Sie war mit riesigen, sensenartigen Klauen bewehrt und verschlang jedes Tier, das ihren Weg kreuzte. Durch die Aussicht auf eine Herausforderung übereifrig geworden, griff Rengar das Monster voreilig aus dem Hinterhalt an. Es war bei weitem allem, wogegen er bis zu diesem Zeitpunkt angetreten war, überlegen. Es entbrannte ein wilder Kampf und beide Seiten erlitten lähmende Wunden. Rengar verlor ein Auge, doch den herbsten Rückschlag hatte sein Stolz zu verzeichnen: Niemals zuvor hatte er versagt. Und es kam noch schlimmer: die Schwere seiner Verwundungen zwang ihn zum Rückzug. In den folgenden Tagen bewegte er sich an der Schwelle zwischen Leben und Tod. Der Schmerz machte ihm zu schaffen, doch tief in seinem Inneren verbarg sich auch ein Funken Freude. Die Jagd war eröffnet. Wenn solch mächtige Geschöpfe auf der Welt existierten, würde er sie finden und ihre Schädel besonders hoch aufspießen. Doch den Tod des Monsters wollte er auskosten. An der größten Wand seiner Höhle hält er einen Platz für den Kopf der Bestie frei, denn er schwört, dass diese Trophäe eines Tages das Herzstück seiner Sammlung bilden wird.
„Mache Jagd auf die Schwachen und du wirst überleben. Mache Jagd auf die Starken und du wirst leben.“ - Rengar